Die Mönchsrobbe des Mittelmeeres (Monachus Monachus) ist eine Robbenart die in früheren Zeiten das ganze Mittelmeergebiet sowie die ostatlantischen Inseln Madeira, Kanaren, Kapverden und die Westafrikanische Küste besiedelten.
Die Mönchsrobbe war auch schon den Ureinwohnern der Kanaren bekannt und wurden auch von diesen gejagt und gegessen. Es wurden Reste einer Mönchsrobbe in einer Fundstelle der Ureinwohner bei Villaverde gefunden.
Schon kurz nach der Wiederentdeckung der Kanarischen Inseln wurden die Mönchsrobben gejagt. Die kommerzielle Jagd begann 1341 (Monod 1948). Auf der Insel Los Lobos, welche bei Fuerteventura liegt wurden viele gejagt. Es war wohl die grösste Kolonie der Kanaren.
Auch der Name der Kanaren, „Canarias“ könnte von den sog. Seehunden, auf spanisch Lobos Marinos (Seewölfe, daher der Name der Insel und anderer Orte auf den Kanaren) stammen. Sie wurden ursprünglich auch „Can marinus“ (Garcia 1971, in UICN 1985) genannt.
Auch einige der Namen von Orten auf Madeira wie das 1418 entdeckte Gebiete „Camara do Lobos“, wo viele „Seehunde/wölfe“ vorkamen, stammt von den dort vorkommenden Mönchsrobben.
Auch auf afrikanischem Gebiet an der Sahara wurden 1434 beim „Rio de Oro“ sehr grosse Gruppen von Mönchsrobben entdeckt und gleich darauf durch die Jagt stark dezimiert wurden.
Die Kolonie der Möchsrobben auf der Insel „Los Lobos“ war schon 1590 ausgerottet (Abreu y Galindo 1590, in U.I.C.N. 1985)