Der Südwesten von Gran Canaria ist sehr dünn besiedelt. Die Landschaft ist im allgemeinen sehr trocken. Dort liegt auch der Strand von Gui Gui, den man nur zu Fuss auf einer mehrstündigen Wanderung oder mit dem Schiff erreichen kann.
Im Winter ist es aber grüner. Es wachsen einheimische Pflanzen wie Wolfsmichgewächse und andere. Unten im Bild die Berge um den Horgazales (im Bild rechts), die auch für geübte Wanderer schwer zugänglich sind.
Auch der Westen von Gran Canaria ist recht dünn besiedelt. Der grösste Ort ist Aldea de San Nicolas, früher San Nicolas de Toletino genannt. Die Leute leben vor allem von der Landwirtschaft. Es werden viele Tomaten angebaut. Heutzutage wird immer mehr auf Bananen und andere Südfrüchte wie Mangos und Papayas umgestellt.
Im Bild im Hintergrund auf der rechten Seite sieht man Teneriffa mit dem Teide.
Im Winter gibt es selten starke Regenfälle, wenn diese jedoch eintreten bilden sich sogar Flüsse. Auf dem Bild unten die Brücke über den Barranco de Aldea.
Von Aldea de San Nicolas geht eine interessante Küstenstrasse durch die Felswände nach Agaete. Von dieser Strasse, die sich mit unzähligen Kurven durch die Wände im Westen zieht, bieten sich eindruckvolle Ausblicke.
Oberhalb der Steilküste zwischen Aldea de San Nicolas und El Risco, ein kleiner Ort auf dem Weg nach Agaete, liegt das Gebiet von Tirma. Neben ein paar Landwirten, die dort einige wenige Felder bestellen, ist das Gebiet vor allem Weidegebiet der Schafe und Ziegen. Im Winter ist es recht grün. Unten links auf dem Foto wieder der Ort San Nicolas.
Etwas weiter nördlich ist das Foto unten aufgenommen. An der grünen Landschaft erkennt man, dass das Bild vom Winter stammt. Im Tal unten im Zentrum befindet sich der kleine Ort El Risco, dahinter die Felsabstürze vom Tamadaba und links Agaete. Ganz hinten links die Punta de Sardina, die Nordwestspitze von Gran Canaria.
Ansonsten ist der Westen von Gran Canaria hauptsächlich Steilküste, die teilweise bis zu 1000 Meter aus dem Atlantik zu den Bergen vom Tamadaba aufsteigt. Das Waldgebiet von Tamadaba im Nordwesten von Gran Canaria ist das grösste zusammenhängende Kiefernwaldgebiet der Insel. Von dort oben hat man sehr gute Ausblicke auf den Ort Agaete und die Nordwestspitze als auch nach Teneriffa. Durch die Wolkenschicht weiter oben sieht man den Teide nicht.
Auf der anderen Seite des Tamadaba Gebietes liegt das Tal von Agaete. Vor allem im Winter ist der Barranco recht grün und nach Regefällen gibt es einige Wasserfälle. Im Tal selbst wird noch einiges an Landwirtschaft betrieben. Es werden vor allem Südfrüchte wie Orangen, Mangos und Papayas angebaut. Das „Starprodukt“ vom Tal von Agaete ist allerdings der dort angebaute Kaffee.