Auf der heutigen Wanderung, im Südosten von Gran Canaria, erwarten uns eine recht interessante Landschaft aus aufgelassenen Terrassenfeldern, Olivenhainen und bei Santa Luca sehr schöne Palmenhaine. Im Winter, nach ausreichend Regenfällen, blüht es dort auch sehr schön.
Neben der Landschaft sind die malerischen Ortskerne von Temisas, Santa Lucia und San Bartolome unbedingt sehenswert.
Diese Streckenwanderung, als Teil der Inselüberquerung über Gran Canaria, ist im oberen mittelschweren, unteren schweren Bereich. Für die Abstiege ist etwas Trittfestigkeit gefragt.
Technische Daten der Wanderung:
Strecke: ca. 15 Kilometer
Höhenmeter: 830 Meter bergauf und 590 Höhenmeter bergab, es gibt die Möglichkeit die Wanderung zu verkürzen.
Dauer: 5 Stunden ohne Pausen
Schwierigkeit: 3-4 je nach genauer Wanderstrecke, siehe hier
Allgemeine Infos zu den geführten Wanderungen auf Gran Canaria, Ausrüstung und Preise hier.
Diese Streckenwanderung ist nur bedingt als Tageswanderung machbar.
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Video zu dieser Wanderung im Südosten von Gran Canaria
Beschreibung der Wanderung, Temisas, Santa Lucia, San Bartolome
Diese Wandertour startet im kleinen, verschlafenen Ort Temisas, im Südosten von Gran Canaria. Wenn es im Winter mal geregnet hat blüht es dort sehr schön. Sonst ist es eher trocken.
Wer noch Lust und Zeit hat, kann sich gerne im Ort etwas umschauen. Um die Kirche herum gibt es ein paar sehr nette Ecken.
Dann geht es aber los. Wir verlassen Temisas und wandern durch aufgelassene Felder hindurch nach oben. Nach der ersten Steigung geht es weiter durch die Terrassen, zuerst querend und dann müssen wir durch zwei Nebentäler hindurch.
Beim Zurückschauen bieten sich immer noch gute Blicke hinunter aufs Meer und die Südostküste von Gran Canaria.
Wenn es im Winter ausreichend regnet blühen die ehemaligen Felder wunderbar.
Der höchste Punkt heutigen Wanderung liegt bei ca. 1000 Meter.
Nun geht es erst mal bergab, weiter durch aufgelassene Terrassenfelder. Oberhalb von Santa Lucia können wir einen kurzen Abstecher zu einem schönen Aussichtsberg machen.
Von dort oben bieten sich wirklich wunderbare Ausblicke auf den Kessel, Caldera de Tirajana, den Ort Santa Lucia unter uns und weiter im Norden die höchsten Berge von Gran Canaria, mit ihren nach Süden steil abfallenden Felswänden.
Nach dem Abstecher geht es nun weiter bergab nach Santa Lucia. Es wird mal etwas steiniger, wir müssen an einem ehemaligen Felsabsturz vorbei. Mit etwas Erfahrung und Trittfestigkeit ist das aber kein Problem, wir wandern in grösseren Serpentinen hinunter zu den Ebenen, oberhalb von Santa Lucia.
Wir erreichen schön langsam die ersten Häuser und gehen durch versteckte Wege und kleine Gärten, an wunderschönen, alten Landhäusern vorbei, ins Zentrum des Ortes.
Santa Lucia hat einen schönen Park, der zum Ausruhen einlädt. Dort kann man sich gerne eine Zeit lang aufhalten und die Ruhe auf sich wirken lassen. Alternativ gibt es aber auch die Möglichkeit in Santa Lucia einzukehren und dort Mittag zu essen. Es gibt dort ein paar typische kanarische Restaurants mit Tapas und anderen Spezialitäten.
Wer Glück hat und am 13.12. in Santa Lucia ist, kann dort dem Umzug der Schutzpatronin beiwohnen, welcher jedes Jahr statt findet.
Nachdem wir uns gestärkt und ausgeruht haben müssen wir noch ein Stück weiter. Die letzte Etappe nach San Bartolome wartet auf uns. Für diese Strecke benötigen wir noch ca. 1,5 Stunden.
Dafür geht es erst mal, zum Wiedereinlaufen, etwas bergab, auf guten Wegen durch die Olivenhaine von Santa Lucia.
Wir verlassen das Gemeidegebiet von Santa Lucia und kommen in das Ortsgebiet von San Bartolome. Der Barranco trennt die beiden Gemeinden.
Auf dem Bild ist noch im Hintergrund, rechts, die alte Brücke zu sehen, die schon lange eingestürzt ist.
Nun geht es nochmal bergauf. Insgesamt sind es noch ca. 330 Höhenmeter zum Endpunkt der Wanderung. Auf guten Wegen, aber teilweise etwas steil wandern wir dem Ziel entgegen. Beim Aufstieg geniessen wir die Blicke auf die mit Palmen bestandenen Täler und die südlichen Felswände der Riscos de Tirajana mit den höchsten Bergen von Gran Canaria.
Auf unserem weiteren Weg wandern wir an einer interessanten archäologischen Fundstelle vorbei. Diese liegt in einer Felswand, mit mehr als 100 Höhlen der Ureinwohner, die heutzutage praktisch unzugänglich sind.
Schlussendlich kommen wir in den Ortskern von San Bartolome. Wir laufen durch die schönen Häuser bis zum Kirchplatz. Die Kirche ist dem heiligen Jakob geweiht. Deshalb gibt es auf Gran Canaria auch einen Jakobsweg. Einen Teil des “Camino de Santiago” von Gran Canaria werden wir am nächsten Tag wandern.
Zu guter Letzt müssen wir noch vom Ortszentrum von San Bartolome zum Hotel hinauf. Das sind dann nochmal so ca. 10 Minuten bergauf. Es geht durch die schönen kleinen Gassen, teilweise ein bisschen steiler, zum Hotel. Weiter oben bieten sich dafür nochmal gute Ausblicke auf die höchsten Berge von Gran Canaria und den Kessel von Tirajana sowie die letzte Teilstrecke unserer Wanderung.