Bei dieser abwechslungsreichen aber konditionell etwas anspruchsvollen Wanderung geht es vom bekannten Höhlendorf Artenara hinunter zur Küste ins malerische Tal von Agaete.

Zuerst wandern wir dabei durch den schönen Kiefernwald am Rande des Tamadaba Naturschutzgebietes hinunter zu den Stauseen im oberen Agaete Tal und weiter bergab, an einem interessanten Höhlendorf vorbei, in den Talgrund bei Los Berrazales. Dies ist der letzte Teil der Inselüberquerung von Gran Canaria.
Bei dieser Streckenwanderung geht es hauptsächlich bergab sodass dafür eine entsprechende Kondition und auch Trittfestigkeit von Nöten ist. Wanderstöcke sind für die langen Bergabstrecken durchaus von Vorteil.
Technische Daten der Wanderung:
Strecke: ca. 16,5 Kilometer
Höhenmeter: 220 Meter bergauf und 1200 Höhenmeter bergab.
Dauer: 6 Stunden ohne Pausen
Schwierigkeit: 4 je nach genauer Wanderstrecke, siehe hier
Allgemeine Infos zu den geführten Wanderungen auf Gran Canaria, Ausrüstung und Preise hier.
Diese Streckenwanderung ist nur bedingt als Tageswanderung machbar.
>>> Termine
Video der Wandertour Artenara – Agaete
Beschreibung der Wanderung
Wir beginnen die Wandertour im, für die vielen Höhlenwohnungen bekannten, Ort Artenara.
In Artenara könen wir noch kurz die Kirche von innen besuchen, die hat normalerweise nur Vormittag auf.

Nach einem kurzen Aufstieg durch die letzten Häuser von Artenara kommen wir zu den Kiefernwäldern des Nordwestens von Gran Canaria. Dabei wandern wir am Landeplatz des Feuerlösch und Notfallhubschraubers vorbei.

Recht schnell haben wir den höchsten Punkt erreicht. Von nun an beginnt unser doch recht langer Abstieg ins Valle de Agaete.
Zuerst bieten sich Blicke über die im Winter recht grünen Hänge und alten Terrassenfeldern, nördlich von Artenara. Im Sommer und Herbst ist es auch im Nordwesten von Gran Canaria recht trocken.
Kurze Zeit später ist der Blick frei nach Südwesten und Westen, über das Tal von Tejeda und den Tafelberg von Acusa.

Durch den schönen Kiefernwald geht es weiter bergab. Der Weg ist meist gut zu finden und auch einigermassen ausgebaut.
Nach einer Kurve erblicken wir dann die Stauseen unter uns im Tal. Diese sind alle für die Landwirtschaft im Tal von Agaete erbaut worden.

Weiter geht es im Kiefernwald bergab, teilweise ist der Weg etwas schwierig zu erkennen und kurzeitig wir es auch ein wenig steiler.
Im Talgrund angekommen geht es erst mal wieder etwas bergauf und wir wandern durch kleine Dörfer oberhalb der beiden weiteren Stauseen entlang. Im Winter sind die Terrassen recht grün.

Mit viel Glück kann man dort auch mal einen Fischadler beim Beutefang beobachten.

Nach dem letzten Stausee, geht es kurz bergauf und dann hinunter zum schönen Höhlendorf von El Hornillo. Dort gibt es neben der Kirche ein kleines Restaurant, wo man einkehren kann. Leider hat das aber nicht immer geöffnet.

Nach einer kleinen Stärkung wandern wir weiter bergab. Im frühen Frühjahr (Mitte Januar – Anfang Februar) blühen dort einige Mandelbäume sehr schön, später dann allerhand bodenblühende Pflanzen.


Der Bergabweg ist recht interessant, wir kommen an ein paar Höhlen und weiter unten an einer alten Mühle vorbei.

Schlussendlich kommen wir zur Strasse GC-231 die dort endet.
Noch ist diese Wanderung aber nicht zu ende. Es geht noch weiter bergab.
Nach ca. 15 Minuten haben wir einen schönen Aussichtspunkt erreicht. Es bieten sich von dort beste Ausblicke auf auf das unter uns liegende Tal von Agaete mit den kleinen Plantage von verschiedensten Südfrüchten.

Etwas im Zickzack geht es weiter bergab. Hier müssen wir uns nochmal konzentrieren da der Weg, vor allem Richtung Sommer und im Herbst etwas steinig sein kann. Wir sind ja auch schon einige Zeit unterwegs und sind vielleicht nicht mehr 100 % bei Kräften.

Schlussendlich kommen wir durch die Orangenhaine in den Talgrund. Jetzt haben wir praktisch das meiste hinter uns. Es geht dann nur noch mit geringem Gefälle, durch die Häuser und Fincas hinunter nach San Pedro, dem Endpunkt unserer Überquerung zu Fuss über Gran Canaria.