Eines der Highlights der Inselüberquerung durch Gran Canaria ist die Tour zum Roque Nublo. Der „Wolkenfelsen“, eine Kultstätte der Ureinwohner, steht gut sichtbar auf einer Plattform praktisch im Zentrum der Insel. Über ein Seitental wandern wir durch die felsige Landschaft und die Kiefernwälder hinauf zum Wahrzeichen von Gran Canaria. Oben angekommen geniessen wir traumhafte Ausblicke auf das Zentrum von Gran Canaria mit dem höchsten Berg, Pico de las Nieves, den unter uns liegenden Ort Tejeda und im Westen geht der Blick zur Nachbarinsel Teneriffa mit dem Teide.
Weiter geht es dann um den Südostrand der Caldera von Tejeda hinunter nach Tejeda.
Technische Daten der Wanderung:
Strecke: ca. 17 Kilometer
Höhenmeter: 610 Meter bergauf und 940 Höhenmeter bergab, es gibt die Möglichkeit bei der Wanderung den Abstieg zu verkürzen.
Dauer: 5,5 Stunden ohne Pausen
Schwierigkeit: 3-4 je nach genauer Wanderstrecke, siehe hier
Allgemeine Infos zu den geführten Wanderungen auf Gran Canaria, Ausrüstung und Preise hier.
Diese Streckenwanderung ist nur bedingt als Tageswanderung machbar.
>>> Termine
Video der Roque Nublo Streckenwanderung
Beschreibung der Wanderung über den Roque Nublo nach Tejeda
Beginn dieser Wanderung ist ein schönes Nebental im Westen vom Roque Nublo. Es geht über einen wunderbar angelegten Wanderweg, zuerst etwas felsig, zu einem kleinen Stausee. Auf dem ersten Teil der Wandertour bieten sich beste Blicke in den Süden, das Tal von Ayacata und bis zu den Dünen von Maspalomas und auch nach Westen hinüber bis nach Teneriffa und dem Teide.
Weiter geht es, kurz etwas flacher, durch das schöne Seitental, im Winter fliesst dort sogar immer wieder ein Bach, in Richtung Kiefernwald und zum Roque Nublo, den wir demnächst sehen werden.
Wir wandern nun etwas aus dem Seitental hinaus und es wird wieder etwas steiler und felsiger bis zum Kiefernwald, wo es dann wieder etwas flacher weiter geht.
Unterhalb des Roque Nublo angekommen bieten sich noch einmal beste Blicke auf den Westen von Gran Canaria, mit dem Ort Aldea de San Nicolas und wieder hinüber nach Teneriffa, im Bild unten mit dem Schnee bedeckten Teide.
Nun geht es das letzte Stück hinauf, durch den Kiefernwald, zum Roque Nublo. Wir wandern über zwei grössere Steinstufen hinauf zur Plattform vor dem Felsmonolithen. Dort oben ist auch immer einiges los.
Der Roque Nublo dürfte wohl der meist fotografierteste Felsen von Gran Canaria sein.
Es bieten sich dafür auch sehr gute Blicke in alle Richtungen.
Angefangen im Norden, der Moriscos und der Kessel von Tirajana, im Südosten die höchsten Berge von Gran Canaria, der Pico de las Nieves. Durch die Felsen im Süden sieht man auch die Dünen von Maspalomas. Im Westen geht der Blick über die Canyons und den Ort Aldea de San Nicolas zur Nachbarinsel Teneriffa und den Teide.
Nachdem wir uns ausgiebig umgeschaut haben geht es nun erst mal bergab, zum Parkplatz des Roque Nublo, von wo die meisten Leute die Wanderung starten.
Wir wandern weiter bergab bis zum höchstgelegensten Stausee von Gran Canaria, der Presa de los Hornos. Der hat aber nicht immer so viel Wasser wie auf dem Foto unten.
Von dort müssen wir nochmal etwas bergauf. Das ist aber dann die letzte grössere Steigung der heutigen Wanderung.
Nun geht es erst mal ohne grössere Steigungen, bergauf, bergab weiter.
So nach einer halben Stunde wandern wir dann endgültig bergab. Zuerst geht es, recht gemütlich ohne grosses Gefälle, auf einem schönen Panoramaweg hinunter. Wir geniessen die tollen Ausblicke auf den nun oberhalb gelegenen Roque Nublo, den Roque Bentaiga und den unter uns liegenden Kessel von Tejeda mit dem Ort Tejeda.
Wir wandern immer weiter bergab, teilweise ist der Weg etwas steiler und durch die vielen lockeren Steine, vor allem wenn es schon länger trocken ist, ist etwas Trittfestigkeit gefragt.
Meist so ab Mitte Januar bis Anfang Februar blühen auf Gran Canaria die Mandelbäume. Speziell um Tejeda herum gibt es besonders viele.
Die Mandelbäume blühen auf Gran Canaria in weiss und rosa.
Auf dem Weg nach La Culata kommen wir an ein paar Quellen hervor. Diese wurden Anfang des 16 Jahrhunderts schon genutzt um die Stadt Las Palmas mit Wasser zu versorgen. Dafür wurde der erste grosse Wasserstollen auf Gran Canaria gebaut, der das auf den Westseiten der Berge entspringende Wasser auf die Nordostseite bringt. Der Wasserstollen ist über 340 Meter lang.
Nun kommen wir schön langsam in den Ort La Culata. Dort gibt es ein paar kleine Restaurants wo man nochmal einkehren kann.
Nachdem wir uns gestärkt haben wartet der letzte Abstieg auf uns. Wir haben noch so ca. 45-60 Minuten Gehzeit nach Tejeda. Wir wandern bergab und geniessen die Blicke auf den vor uns liegenden Roque Bentaiga, auf die im Norden gelegenen Terrassenfelder, wo Wein angebaut wird, und auf einige schöne alte Landhäuser im kanarischen Stil.
Die letzten Meter nach Tejeda wandern wir die Strasse entlang und dann durch den schönen Ort bis zum Kirchplatz, wo dieser Teil der Inselüberquerung zu Fuss über Gran Canaria endet.