Obwohl es schon fast Ende Oktober ist haben wir nochmals eine Hitzewelle.
Seit gestern strömt warme Luft von Afrika nach Westen und natürlich auch über die Kanarischen Inseln.
Das führt zu, vor allem für die Jahreszeit, sehr hohen Temperaturen. Besonders in den mittleren Höhen im Süden und Südosten steigt das Thermometer teilweise über die 35 Grad.
Es kommt auch ein bisschen Sand von Afrika mit, was an einem leichten rotbraunen Schleier zu erkennen ist.
Das ist aber im Moment nicht so schlimm.
Der warme Ostwind, Kalima genannt, kommt auf den Kanaren öfter mal vor. Je nach Jahreszeit kann es dabei zu Temperaturen von über 40 Grad kommen. Auch bringt der Kalima oft mehr oder weniger Sand mit. Das geht von einem leichten braunen Luftschleier bis zu einem recht dichten braungelben Nebel der im schlimmsten Fall Sichtweiten von weniger als 500 Metern mit sich bringt.
Der Kalima auf den Kanaren ist nicht mit dem Schirokko (auch Scirocco oder Sirocco geschrieben) zu verwechseln. Der Schirokko ist zwar auch ein warmer Wind der meist auch Sand aus Afrika mitbringt, kommt aber im Mittelmeergebiet vor. Dabei handelt es sich um einen Südwind.
Es sollten entsprechende Vorsichtsmassregeln beachtet werden. Wer nicht an hohe Temperaturen gewöhnt ist sollte grössere sportliche Aktivitäten sein lassen. Auf keinem Fall im Inneren von Gran Canaria, oder auch den anderen Inseln, Wandern oder Fahrradfahren. Da ist ein Hitzschlag schon vorprogrammiert.
Auch bei leichten Aktivitäten sollte man viel trinken.
Ein kleiner Vorteil, der durch den braunroten Dunstschleier entsteht, sind schöne Sonnenauf- und Untergänge.
Hier ein paar Fotos vom Sonnenaufgang auf Gran Canaria.
Hier der Sonnenaufgang etwas grösser. Man sieht ganz gut einen grösseren schwarzen Fleck, etwas rechts der Mitte der Sonne, in der unteren Hälfte. Das muss wohl ein Sonnenfleck sein, da dieser sich auch beim weiteren Aufsteigen der Sonne nicht bewegt hat.
Hier nochmals die Sonne kurz nach dem Sonnenaufgang mit dem Sonnenfleck.
Nach etwas rechercieren habe ich heraus gefunden dass es sich dabei um einen ziemlich riesigen Sonnefleck handelt der gerade in Richtung Erde schaut. Es soll über 125.000 Kilometer Duchmesser haben und ist damit ca. 10 mal grösser als die Erde.
Er ist auch mit dem blossen Auge sichtbar. Allerdings muss man natürlich bei höher stehender Sonne vorsichtig sein und nur mit entsprechenden Hilfsmitteln in die Sonne schauen. Sonnenbrille alleine reicht nicht.
Hier noch ein weiterführender Link.